Beschreibung:
Roland-Statuen gelten als Symbol des bürgerlichen Stolzes und der Eigenständigkeit einer Stadt. Wann der erste Roland in Gardelegen aufgestellt wurde, ist unklar. Erwähnt wurde er in der Stadtordnung von 1450 das erste Mal und galt als Treffpunkt bei Feueralarm in der Stadt. Genauso ein Feuer wurde ihm auch 1526 zum Verhängnis, doch bereits 1564 leistete sich die inzwischen zu Reichtum gekommene Stadt einen neuen Ritter. Auch er wurde 1667 zum „Brandopfer“ und fiel schließlich 1727 in sich zusammen.
275 Jahre nach seinem Fall, im Februar 2002, trat die aktuelle Nummer drei auf den Plan: Eine 4,30 Meter hohe Statue aus Ummendorfer Sandstein, gefertigt vom Bildhauer Lutz Gaede. Auf der Rückseite des Roland findest du eine kleine Narrenfigur, die auf einer von Hopfen umrankten Säule sitzt. Sie erinnert an die Blütezeit der Stadt zwischen 1500 und 1630, die den Bau des zweiten Rolands erst möglich gemacht hatte.