Beschreibung:
Bereits Mitte des 16. Jahrhunderts ließ der Brandenburgische Kurprinz Johann Georg eine Jagdburg in Letzlingen bauen und feierte hier seine dritte Hochzeit. Seine Nachfahren bevorzugten andere Jagdreviere und erst König Friedrich Wilhelm IV. entdeckte um 1840 die verfallene Burg neu. Auf ihren Mauern ließ er durch den berühmten Baumeister Friedrich August Stüler ein neues Gebäude im Tudorstil mit vielen Zinnen, Türmchen und einem alles überragenden runden Treppenturm errichten.
Seine Nachfahren, die Kaiser Wilhelm I. und Wilhelm II., versammelten zu ihren Hofjagden in Letzlingen den europäischen Hochadel. Nach dem Ersten Weltkrieg begann eine wechselhafte Geschichte des Schlosses, das als Bildungsstätte und Krankenhaus genutzt wurde. Heute wird das von einer schönen Parkanlage umgebene Anwesen von der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt verwaltet, die hier eine Ausstellung zur Schloss- und Jagdgeschichte zeigt. Zum Ensemble gehören ein Hotel und ein Restaurant sowie märchenhafte Trauzimmer.